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Warum ich meine Periode hasste und die Idee „Moon Club“

Warum Moon Club?

Da muss ich ein bisschen ausholen. Alles hat damit angefangen, dass ich so erschrocken war, wie wir Frauen uns der männlichen Welt angepasst haben. Frauen versuchen jeden Tag gleich zu funktionieren, gleiche Leistung zu bringen. Die Menstruation wird als „Schwäche“ angesehen und Emotionalität noch allzu oft mit einem degradierenden „Hat die ihre Tage?“ kommentiert. Ungeachtet unserer zyklischen Natur sind wir voll im Yang angekommen, alles soll perfekt laufen. Wir Frauen sollten uns aber wirklich eingestehen, dass wir an manchen Tagen nicht so hart arbeiten können. Auch wenn es sich in der heutigen Zeit, in der Frauen sich ihr Arbeitsrecht hart erkämpft haben, wie ein Rückschritt anfühlt. Das Energiegefälle wird sich um den Eisprung herum wieder ausgleichen und wir dann wieder zur Höchstform auflaufen. Wir funktionieren nicht linear, wie die Männer, sondern zyklisch. Das musste auch ich erstmal lernen.

Der weibliche Monatszyklus dauert im Durchschnitt 29,5 Tage? Wobei es Frauen gibt, die längere und kurze Zyklen haben, von 21 bis 35 Tagen ist alles dabei. 29,5 Tage lang ist auch eine Mondphase, daher kommt auch die enge Verbindung von Frauen mit dem Mond (und auch der Name “Moon Club”).

Wie ich meine Periode hasste

In der Pubertät wollte ich meine körperlichen Schwächen auf keinen Fall zeigen. Ich habe mich immer zusammengerissen, wenn ich meine Tage hatte. Damals wusste ich gar nicht, dass Frauen einen Zyklus durchlaufen, der hormonelle Veränderungen mit sich bringt. Ich wusste nur, dass ich alle 4 Wochen blute und es irgendwie verstecken musste. Die Schmerzen überspielen und bloß nichts anmerken lassen. 

Die Beziehung zu meiner Monatsblutung war lange Zeit alles andere als gut. Ich habe meine Periode gehasst. Ich hatte oft starke Schmerzen und mir war es irgendwie auch peinlich. Unangenehm. Es hat genervt. Ich habe einen sehr starke Pille bekommen, die auch die Schmerzen linderte. In späteren Pillen war die Hormondosierung nicht mehr so stark, trotzdem habe ich das kleine Ding 15 Jahre lang geschluckt. Nicht nur zur Verhütung, auch zur Schmerzlinderung. Im Nachhinein kann ich kaum glauben, dass ich das meinem Körper angetan habe.

Nach dem Absetzen der Pille hatte ich meine Tage ein Jahr lang nicht mehr (kein Wunder!), das fand ich erstmal toll, es fühlte sich bald aber unnatürlich an. Ich habe mir sie wieder zurück gewünscht, auch um Gewissheit zu haben, dass ich nicht schwanger bin. Schon verrückt. Nachdem ich wieder einen recht regelmäßigen Zyklus hatte kamen richtig starke Unterleibsschmerzen dazu, die ich nicht zuordnen konnte. Da sie nicht während der Blutung oder kurz davor auftauchen, dachte ich, dass mein Zyklus nichts damit zu tun haben konnte. Ärzte konnten mir nicht weiterhelfen. Ich hab dann viel in mich reingehört, geatmet und Tagebuch geschrieben. Mit regelmäßigem Yoga (restorativ und yin), ayurvedischen Ritualen und Achtsamkeitsübungen habe ich die Schmerzen wieder besser in den Griff bekommen. Ich hatte plötzlich eine viel bessere Verbindung zu meinem Zyklus, habe angefangen zu tracken und mich besser kennengelernt. Heute weiß ich, dass auch während des Eisprungs Schmerzen auftauchen können und dass das damals angepasste lineare Yang Leben an meiner Energie gezogen hat. 

Meine beiden Schwangerschaften haben mir geholfen noch mehr in Kontakt mit mir und meinem Körper zu kommen. Und auch erst seit der zweiten Geburt habe ich während des Zyklus keine Schmerzen mehr. Obwohl ich die einzelnen Zyklusphasen nun sehr intensiv spüre, geht es mir meistens gut. Ich versuche meine Energie in der Menstruationsphase zu sammeln, um für die restlichen Phasen genug Power zu haben.

Ich glaube, dass es vielen Frauen mit ihrem Zyklus ähnlich geht wie mir. Ich wünschte, ich hätte früher mehr darüber gelernt und zyklusbewusster gelebt. Und darauf will ich im Moon Club aufmerksam machen. Ich möchte dieses Thema helfen zu enttabuisieren. 

Was passiert im Moon Club?

Im Moon Club möchte ich Frauen einladen, mehr über sich und ihren Körper zu lernen.

Yoga, Atmung und Meditation helfen die Grundlage für ein gutes Körperbewusstsein zu schaffen.

Ayurvedische Rituale helfen auf die Konstitution abgestimmt in Balance zu bleiben oder in Balance zu kommen.

Zykluswissen unterstützt dich und dein Umfeld in den Phasen Energie zu sammeln und bewusst mit dir umzugehen.

Beckenbodenbewusstsein und eine starke Mitte sind wichtig für ein Leben in Balance als Frau und Mutter

Austausch und Erfahrungsberichte sollen helfen andere Frauen zu ermutigen offen mit ihrem Zyklus und anderen Frauenthemen umzugehen.

Was bisher auf Newsletter Basis passiert soll bald live und online in einer Community stattfinden. Es finden Workshops, Kurse und mehrtägige Auszeiten zum Thema statt. Es soll keine One Woman Show werden, sondern vom Austausch untereinander und Input von Experten leben. Im Moon Club reden wir nicht nur, sondern machen! 

Sei gespannt, was da noch so kommt und werde jetzt schon Teil der Community.