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Weibliche Energie vs Männliche Energie

In meinen Yogastunden und Workshops für Frauen spreche ich oft von der weiblichen Energie. Doch wie sieht die überhaupt aus? Und warum brauchen wir sie?

Qualitäten der weiblichen Energie

Die Qualitäten der weiblichen Energie sind zum Beispiel intuitiv, kreativ, passiv, sanft, geduldig, emotional, nährend und heilsam. Die weibliche Energie verläuft spiralförmig, das heißt sie kommt immer wieder zum Ausgangspunkt zurück, was auch die Schöpferkraft symbolisiert – wir erschaffen Neues. Menschen, aber auch Projekte. Dies schaffen wir mit der Kraft aus unserem Schoßraum.

Qualitäten der männlichen Energie

Zielorientiert, analytisch, linear, stark, hart, aktiv sind Qualitäten der männlichen Energie. Sie verläuft geradlinig, sie fließt auf einer Ebene und kommt in der Regel nicht zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Die männliche Energieform sitzt im Verstand.

In unserer Gesellschaft zählt das Tun mehr als das Sein

Wir leben in einer immensen Leistungsgesellschaft, in der das männliche, lineare Prinzip als “richtig” angesehen wird. Das weibliche findet oft keinen Platz. Daher verbringen wir Frauen sehr viel Zeit unseres Lebens in der linearen Energie, passen uns an, sind hart mit uns, zielorientiert und oft viel zu viel in unserem Kopf und im Tun. Wir entfernen uns so immer mehr von unserer Ur-Energie, was emotionales und körperliches Ungleichgewicht sowie chronischen Stress zur Folge haben kann.

Wir brauchen beides

Die männliche Energie hat sehr wohl auch ihren Platz, wie brauchen sie. Beide Energieformen benötigen wir für verschiedene Aufgabenbereiche und Lebenssituationen. Jedoch dürfte sie heutzutage vor allem bei uns Frauen etwas weniger vorherrschend sein, damit wir mehr in Balance leben.

Und was hat das mit Yin und Yang zu tun?

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Unter Yin Yang stellen wir uns heute meistens das kleine, runde, schwarz-weiße Symbol vor. Dieses hübsche kleine Zeichen, auf Chinesisch Taijitu, steht aber eigentlich nicht für Yin Yang als Ganzes, sondern verkörpert nur das individuelle Gleichgewicht der Kräfte. Daneben steht noch Hotu, das Yin und Yang der ganzen Welt. 

Das Symbol besteht aus einem schwarzen und einem weißen Teil. Der schwarze Bereich (Yin) steht für Dunkelheit, Ruhe, passives Empfangen, das Weibliche und Weiche. Weiß (Yang) hingegen bedeutet Sonne bzw. Helligkeit und Wärme, aktives Geben und Männlichkeit.

Es gibt also immer zwei gegensätzliche Kräfte, die miteinander in Einklang stehen. Alles in der Welt hat einen notwendigen Gegenpol. Himmel und Erde, Tag und Nacht, Ebbe und Flut und so auch die männliche und weibliche Energie. 

Beide gegensätzlichen Kräfte wechseln sich laut der Yin-Yang-Philosophie immer ab: Auf eine Hochphase folgt ein Tief, auf Bewegung folgt Ruhe und so weiter und so fort. 

Die Traditionelle Chinesische Medizin

Die weibliche Energie ist Yin, die männliche Yang. Alle körperlichen Probleme und Erkrankungen entsprechen in der TCM einem Ungleichgewicht an Qi im Körper und somit einem Ungleichgewicht von Yin und Yang.

Um Gleichgewicht wieder herzustellen und nicht in der männlichen Energie auszubrennen, ist es wichtig immer wieder “yin” in unser Leben zu integrieren. Zum Beispiel durch Yin Yoga oder Moon Yoga® den Kontakt zu deinem Körper wieder herstellen. Raus aus dem Kopf, rein in den Körper, um immer wieder Balance herzustellen uns somit gesund zu bleiben. 

Zyklisches Leben

Unsere Gesellschaft gibt uns vor, dass wir ständig zielstrebig nach vorne gehen, gleichförmig und stark. Jedoch geht das gegen unsere weibliche zyklische Natur. Wir Frauen ticken nicht jeden Tag gleich. Wir sind zyklische Wesen und sollten uns den Menstruations- oder Mondzyklus zu nutze machen, um wieder zurück in unsere Ur-Kraft zu kommen, von der wir uns über die letzten Jahrhunderte immer weiter entfernt haben. 

Seitdem ich es mir erlaube, zyklisch zu leben, fällt mir vieles leichter. Besonders Selbstfürsorge hat einen noch höheren Stellenwert bekommen. Ich arbeite nicht mehr gegen meine zyklische Natur, sondern mit ihr und habe so viel mehr Energie.

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